Die Tradition am Gründonnerstag ein Gericht mit 9 Kräutern zu servieren, wird auch in diesem Jahr fortgesetzt, denn es gibt eine Vielzahl schmackhafter Gerichte, die mit den ersten Kräutern verfeinert werden können.
Leider ist der Winter abermals zurückgekehrt und die Natur hat eine Wachstumspause eingelegt.
In einem schottischen Kochbuch habe ich ein interessantes Rezept für Haferflockensuppe gefunden, die geradezu nach frischen Kräutern verlangt. Beim Lesen des antiken Buches ist mir aufgefallen, dass es zahlreiche schottische Rezepte mit Haferflocken gibt. Verfeinert werden die Gerichte mit Sahne oder Whisky – besser noch mit beidem. Die Suppe ist sehr schnell zubereitet und sehr sättigend.
In dieser Suppe dürfen Bärlauch, Gundermann und Knoblauchsrauke nicht fehlen. Vogelmiere, Brennnessel, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenlabkraut, Taubnessel, Wiesenknopf, Sauerampfer, Brunnenkresse, Petersilie, Schnittlauch und Liebstöckel finden sich in immer wieder neuer Zusammensetzung im Topf zusammen. Die ersten essbaren Blüten von Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn oder Schlüsselblumen machen die leckere Suppe auch zu einem Augenschmaus.
Haferflocken-Suppe mit Gründonnerstagskräuter
Für dieses Rezept werden folgende Zutaten benötigt
- 100 g Haferflocken
- 1 fein gehackte Zwiebel
- 20 g Butter zum Andünsten
- ½ Liter Gemüsebrühe
- 200 g Sahne
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 1 Handvoll junger Blätter von 9 Kräutern