Einige
Kräuter waren in früheren Zeiten unter dem Namen „Frauen Bettstroh“ bekannt.
Die mit Stroh gefüllten Matratzen wurden mit frischen Kräutern angereichert.
Die duftenden Kräuter entspannten die Mütter, beruhigten die Neugeborenen und
förderten so das Wohlbefinden. Die ätherischen Öle wirkten zudem antiseptisch.
Wie auch
der Waldmeister gehört das Echte Labkraut zu den Bettstrohkräutern. Ab Juli
gedeiht er an Wegrändern, Weiden und Wiesen und verbreitet einen
honigähnlichen, süßen Duft. Im angelsächsischen Raum heißt das Labkraut noch
heute „Lady’s Bedstraw“.
Das
getrocknete Labkraut verleiht dem mit Dinkelspelz gefüllten Kissen einen
angenehmen Duft und sorgt für einen erholsamen Schlaf.