Heute
ist der Nebel, der seit Tagen auf der Alb liegt, zu Raureif gefroren.
Die nadelförmigen Eiskristalle wachsen an den Ästen der Bäume und
zaubern so ein winterliches Bild. Der Waldboden ist jedoch noch von
herbstlichen Laub bedeckt. So bot sich uns eine bizarre Landschaft, als
wäre die Eisfee über die Wipfel geflogen. Das ist der richtige Zeitpunkt
für die Schlehenernte, die in diesem Jahr besonders üppig ausfällt. Die
Schlehen sind schon weich, lassen sich ganz leicht pflücken und werden
zuhause gleich zu Gelee und Likör verarbeitet.
Rezept Schlehengelee
Zutaten
- ½ kg Schlehen
- 1 kg Äpfel
- 1 unbehandelte Zitrone
- 1 Vanillestange
- 1 Zimtstange
- 2 bis 3 Gewürznelken
- Gelierzucker
Zubereitung Früchte
putzen, waschen und gut abtropfen lassen. Die Äpfel in Stücke
schneiden. Zitrone auspressen und fein schälen. Schlehen und
Apfelstücke, Vanillestange, Zimtstange, Gewürznelken, Zitronenschale-
und saft bei mittlerer Hitze mit dem Wasser zum Kochen bringen. Bei
schwacher Hitze und unter gelegentlichem Umrühren eine Stunde köcheln
lassen. Die so weichgekochte Fruchtmasse passieren und durch ein
sauberes Nesseltuch über Nacht abtropfen lassen. Am nächsten Tag den
kalten Saft abmessen, mit der entsprechenden Menge Gelierzucker mischen
und nach Vorschrift aufkochen lassen. Das Gelee in saubere Gläser füllen
und verschließen.